Wenn Sie routinemäßig mit medizinischen Bildern umgehen, sind Sie wahrscheinlich mit dem Begriff DICOM vertraut. DICOM, kurz für Digital Imaging and Communications in Medicine, ist ein standardisiertes Bildgebungsformat, das vom American College of Radiology in Verbindung mit dem Nationaler Verband der Elektrohersteller. Das DICOM-Format stellt sicher, dass medizinische Bilder hohen Qualitätsstandards entsprechen, die eine genaue Diagnose und Interpretation ermöglichen. Die radiologischen Abteilungen in allen Gesundheitseinrichtungen verfügen über spezielle Software, mit der sie bei Bedarf medizinische Bilder anzeigen, bearbeiten und sogar rekonstruieren können.
Technologische Fortschritte haben es Ärzten ermöglicht, DICOM-Bilder mit hohem Standard zu erhalten und die Menge an Informationen, die sie aus einem medizinischen Bild extrahieren können, zu maximieren. Der Schwerpunkt der heutigen Forschung hat sich darauf verlagert, Lösungen zu finden, die den Arbeitsablauf zwischen der Erfassung eines Bildes und dessen Anwendung auf das Patientenmanagement beschleunigen. In dieser Hinsicht ist ein Bereich, der große Fortschritte erzielt hat, der Austausch medizinischer Bilder.
DICOM-Sharing oder Medical Image Sharing bezieht sich auf die Fähigkeit, medizinische Bilder im DICOM-Format weiterzugeben (oder zu teilen). Der Austausch kann zwischen verschiedenen Ärzten und Abteilungen derselben Gesundheitseinrichtung erfolgen. Darüber hinaus ist es auch möglich, medizinische Bilder außerhalb der Einrichtung mit Beratern oder Patienten zu teilen.
DICOM-Bilder können nicht wie andere Dateien geteilt werden. Das Teilen einer Reihe von Schnappschüssen im JPEG-Format oder in Word-Dokumenten ist ein ziemlich einfacher Vorgang. Sie können sie entweder als E-Mail-Anhang senden oder auf ein USB-Stick oder eine externe Festplatte kopieren und dem gewünschten Empfänger übergeben. Heutzutage gibt es mehrere andere Apps, mit denen Sie Dateien komprimieren und teilen können. Das Teilen von Dokumenten und Standardbildern ist in der Regel ein unkomplizierter Vorgang, da die meisten Geräte, wie Laptops, Desktops, Mobiltelefone und Tablets, über eine integrierte Software zum Anzeigen und Bearbeiten dieser Dateien verfügen. DICOM-Bilder können jedoch von Standard-Bildbetrachtern nicht angezeigt werden. Sie benötigen spezielle Software, die diese hochwertigen Bilder erkennen und verarbeiten kann, damit Sie sie anzeigen können. Darüber hinaus belegen DICOM-Bilddateien aufgrund ihrer hohen Auflösung und Qualität viel Platz, was die Methoden für den medizinischen Bildaustausch einschränkt.
Die gemeinsame Nutzung medizinischer Bilder aus der Ferne ist für die heutigen Gesundheitsprozesse unerlässlich. Es ist die Grundlage der filmlosen Radiographie. Die DICOM-Bildfreigabe ist in den folgenden Kontexten nützlich:
Überweisung an eine fachärztliche Versorgung: Nach dem Erwerb einer vorläufigen medizinischen Bildgebung können Allgemeinmediziner den Patienten zur angemessenen Behandlung an einen Spezialisten überweisen. In solchen Fällen müsste der Spezialist die aufgenommenen medizinischen Bilder anzeigen. Unter solchen Umständen würde die Fernfreigabe der medizinischen Bilder es dem Spezialisten ermöglichen, sie leicht einzusehen und entsprechende Behandlungsentscheidungen zu treffen.
Übertragung der Grundversorgung: Wenn der Patient von einem geografischen Ort zu einem anderen wechselt, muss er seinen primären Gesundheitsdienstleister wechseln. Nach Erhalt solcher Patienten müssen die Gesundheitszentren ihre früheren Krankenakten einholen, einschließlich eventuell aufgenommener medizinischer Bilder.
Patienteneigentum: Aufgrund der heutigen kostenlosen Verfügbarkeit von Informationen sind sich Patienten gesundheitlicher Probleme bewusster als je zuvor. Sie bevorzugen ein größeres Mitspracherecht bei ihrer medizinischen Versorgung. Die Radiological Society of North America entschied 2009, dass Patienten ihre medizinische Bildgebungsgeschichte besitzen dürfen, und startete mit diesem Ziel das Projekt „Image Share“. Die gemeinsame Nutzung von DICOM-Bildern mit Patienten reduziert auch den Speicher- und Sicherungsaufwand in der Gesundheitseinrichtung.
Verbreitung von Informationen: Ärzte müssen möglicherweise fallspezifische medizinische DICOM-Bilder für Unterrichtszwecke oder zur Dokumentation von Einzelfällen verwenden. In diesem Zusammenhang wäre es notwendig, Bilder für Präsentationen oder Veröffentlichungen zu teilen. DICOM-Bilder, die für diese Zwecke freigegeben werden, müssen nicht die höchstmögliche Auflösung haben. Somit kann die Freigabe erfolgen, nachdem das DICOM-Bild in Formate konvertiert wurde, die einfacher zu speichern und zu teilen sind (wie JPEG, PNG oder TIFF).
Medizinische DICOM-Bilder werden normalerweise auf einem PACS-Server (Picture Archiving and Communications System) gespeichert. Dies ist eine eigenständige Datenbank mit einem großen Speicherplatzvolumen. Der PACS-Server befindet sich normalerweise in der Gesundheitseinrichtung, in demselben Bereich, in dem die Bilder aufgenommen werden. DICOM-Dateien, die gemeinsam genutzt werden müssen, müssen vom PACS-Server auf ein tragbares Datenspeichergerät kopiert werden. Die herkömmliche Methode war
CDs und DVDs auf DICOM-Basis
Die gängigsten tragbaren Speichergeräte, die in den letzten zehn Jahren verwendet wurden, sind Compact Discs (CDs) und Digital Versatile Discs (DVDs). Die DICOM-Bilder werden normalerweise vom PACS auf CDs und DVDs kopiert, die dann dem Patienten gegeben werden. Solche DICOM-CDs und -DVDs enthalten nicht nur die medizinischen Bilder, sondern auch Patientendaten und Bildeigenschaften.
So zeigen Sie DICOM-Bilder von CD oder DVD an
Um medizinische Bilder von der DICOM-CD oder -DVD betrachten zu können, ist eine spezielle DICOM-CD-Viewer-Software erforderlich. Wenn eine DICOM-CD erstellt wird, enthalten die meisten Gesundheitszentren freie DICOM-CD-Viewer-Software auf der Disc selbst. Der Betrachter verfügt normalerweise über eine „Autorun“ -Option. Wenn die CD in das CD-Laufwerk eines Computers eingelegt wird, öffnet der DICOM-Betrachter automatisch die medizinischen Bilder. Manchmal enthält die CD möglicherweise nicht die eigentliche DICOM-Software, bietet Benutzern jedoch möglicherweise einen Internetlink, über den sie die erforderliche Anwendung herunterladen können, bevor sie das Bild ansehen.
Kosten: Das Brennen einzelner CDs oder DVDs für jeden Patienten ist mit Kosten verbunden. Die Kosten für den Kauf von leeren CDs und DVDs, die Kosten für DICOM-CD-Brennersoftware und der Preis für die DICOM-Software müssen berücksichtigt werden. Wenn die CD nicht sofort geschrieben und dem Patienten persönlich gegeben wird, müssen auch die Kosten für die Lieferung der CD an den Patienten berücksichtigt werden.
Datenverlust: CDs und DVDs sind physische Objekte, die leicht verloren gehen oder verlegt werden können. Sie können auch beschädigt werden. Eine CD, die zu oft ausgeführt wurde, bekommt Kratzer, die sie ruinieren. CDs können auch schreibgeschützt sein, sodass Patienten ihre medizinischen Bilder nicht auf ihren eigenen Computer kopieren können. Dies schützt zwar die Privatsphäre und Vertraulichkeit, macht es jedoch unmöglich, Backups wichtiger Imaging-Dateien zu erstellen.
„Cloud“ ist heute das neue Schlagwort in der Tech-Szene. Cloud Computing ermöglicht es Benutzern, die Ressourcen des Internets für eine Vielzahl von Funktionen zu nutzen, von der Speicherung bis zur Ausführung verschiedener Programme, einschließlich Apps für die gemeinsame Nutzung medizinischer Bilder. Die Funktionen von Cloud Computing sind „auf Abruf“ verfügbar, sodass Ressourcen nur dann verbraucht werden, wenn sie verwendet werden. In Bezug auf medizinische Bilder bietet Cloud Computing die folgenden Lösungen:
Primärspeicher von Bildern
Ein Hauptnachteil des herkömmlichen eigenständigen PACS-Servers ist seine starre Speicherkapazität. Einerseits können geschäftige Radiologiezentren Schwierigkeiten haben, medizinische Bilder auf PACS-Servern zu speichern, wenn sie nur über begrenzten Platz verfügen. Auf der anderen Seite möchten Zentren mit geringen Mengen an medizinischen Bildern möglicherweise nicht in zusätzlichen PACS-Speicher investieren, wenn sie ihn nicht optimal nutzen. Cloud-basiertes PACS bietet eine bequeme Lösung für beide Probleme. Da Bilder bei Bedarf direkt über das Internet gespeichert werden können, sind die Vorabinvestitionen minimal und der Speicherplatz kann bei Bedarf erweitert werden.
Sicherung von medizinischen Bildern
Mit einem eigenständigen PACS-Server müssen die meisten Gesundheitseinrichtungen in teure Backup-Software und Speicher investieren, um das Risiko eines Datenverlusts im Falle eines Systemausfalls zu verringern. Mit Cloud-basiertem Speicher können jedoch alle vorhandenen medizinischen Bilder zu nominalen zusätzlichen Kosten gesichert und archiviert werden. Cloud-basiertes PACS ist die langfristige Lösung für die Archivierung medizinischer Bilder.
Anzeigen von DICOM-Bildern
Cloud-basierte DICOM-Viewer ermöglichen Benutzern den Zugriff auf DICOM-Bilder, ohne spezielle Software auf ihren Geräten installieren zu müssen. Cloud-basierte DICOM-Betrachter haben normalerweise „null Fußabdruck“. Das bedeutet, dass das Gerät, mit dem Sie medizinische Bilder betrachten, vom Betrachter nicht beeinträchtigt wird. Dies bietet mehrere Vorteile:
Sie müssen keine spezielle Software oder Plugins installieren, da alles, was Sie benötigen, direkt im Internet verfügbar ist.
Desktop-DICOM-Viewer benötigen möglicherweise starre Systemspezifikationen in Bezug auf Prozessorgeschwindigkeit, RAM-Kapazität und Bildschirmauflösung. Fast jedes Gerät kann jedoch mit Cloud-basierten Viewern arbeiten.
Die meisten eigenständigen DICOM-Viewer sind nur mit einem bestimmten Betriebssystemtyp kompatibel, entweder Windows oder Mac OS. Zero-Footprint-Zuschauer arbeiten jedoch über den Internetbrowser (wie Chrome, Firefox oder Safari) und benötigen daher kein bestimmtes Betriebssystem.
Bei Desktop-Viewern sind regelmäßige Updates oder Wartungsarbeiten erforderlich, was für den Benutzer unpraktisch sein kann. Dies ist bei Cloud-basierten Viewern nicht der Fall.
Wenn medizinische Bilder direkt aus der Cloud gespeichert und angesehen werden, können sie live gestreamt werden, genau wie ein Video auf YouTube. Das spart Zeit und verbessert den Arbeitsablauf. Anders ist es bei Desktop-Viewern, bei denen das Bild vom PACS oder der CD geladen und dann angesehen werden muss.
Cloud Computing hat gegenüber der herkömmlichen Methode der DICOM-Bildfreigabe mehrere Vorteile:
Bessere Zugänglichkeit: Da die Bilder in der Cloud gespeichert sind, kann jeder Arzt von jedem Gerät aus jederzeit auf sie zugreifen. Der Arzt oder Spezialist muss nicht physisch in der Gesundheitseinrichtung anwesend sein, und mehrere Ärzte können die Bilder gleichzeitig betrachten, um gemeinsam an Managementstrategien zu arbeiten.
Niedrigere Kosten: Cloud Computing spart die unterschiedlichen Kosten, die mit dem Teilen medizinischer Bilder über CDs verbunden sind. Cloud Computing macht auch physische Hardware überflüssig, sodass mehr Platz für andere Geräte zur Verfügung steht.
Sicherheit: Die gemeinsame Nutzung medizinischer Bilder über Cloud Computing erfolgt über sichere Server, ähnlich denen, die für Online-Banking verwendet werden. Dies macht es zu einer sichereren Methode des Teilens im Vergleich zu CDs, die leicht verloren gehen oder gestohlen werden können. Nur Personen mit autorisierten Anmeldeinformationen dürfen über die Cloud-basierte gemeinsame Nutzung medizinischer Bilder auf Bilder zugreifen.
PostDICOM bietet zwei fortschrittliche Cloud-basierte Lösungen, die den Austausch medizinischer Bilder einfach und bequem machen.
Der Online-DICOM-Betrachter von PostDICOM ist ein verlustfreier HTML5-Betrachter ohne Fußabdruck. Der Betrachter verfügt über Funktionen, die mit führenden Standalone-Desktop-Viewern vergleichbar sind. Es unterstützt multimodale Bilder, einschließlich CT-, MRT-, Ultraschall- und PET-Scans. Es ermöglicht die Fusion von Bildern aus zwei Modalitäten. Es verfügt über alle grundlegenden Bildverbesserungswerkzeuge und ermöglicht sogar eine erweiterte Bearbeitung mithilfe von 3D-Rekonstruktion, multiplanarer Rekonstruktion und Projektionen mit maximaler und minimaler Intensität. Der Online-Viewer von PostDICOM unterstützt nicht nur DICOM-Dateien, sondern auch klinische Dokumentformate, die PDF-, JPEG- und AVI-Dateien enthalten. Sobald Sie sich bei PostDICOM registriert haben, können Sie den Viewer kostenlos testen!
PostDICOM bietet auch eine hochmoderne Cloud-basierte PACS-Lösung, die bei Bedarf zu nominalen Kosten auf bis zu 10 TB erweitert werden kann. Mit dem Cloud PACS-Server von PostDICOM können Sie DICOM-Images speichern und einen Notfall-Backup- und Wiederherstellungsplan erstellen. Es ermöglicht die Integration mit anderen elektronischen Aufzeichnungen wie dem Krankenhausinformationssystem und dem Radiologie-Informationssystem. Das Cloud PACS von PostDICOM bietet drei Sicherheitsstufen für DICOM-Daten: Sitzungs- und Datenübertragungssicherheit, Verschlüsselung und Passwortschutz für jedes Konto. Dies stellt sicher, dass die Privatsphäre und Vertraulichkeit der Patienten jederzeit gewahrt bleibt.