Die Magnetresonanztomographie (MRT) hat sich in der Welt der medizinischen Bildgebung eine feste Nische geschaffen. Es ist nicht nur strahlungsfrei und daher eine sicherere Form der medizinischen Bildgebung, sondern eignet sich auch besser für die Bildgebung der nicht knöchernen Anatomie des Körpers als der CT-Scan. Die MRT bietet bessere Bilder von Weichteilen, Organen und Blutgefäßen. Insbesondere ist es nützlich bei der Beurteilung des Blutflusses zu Organen und der Größe der Blutgefäße. MRT-Untersuchungen spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnose von Verletzungen des Bewegungsapparates, Schlaganfall, Kopftrauma und Blutgefäßerkrankungen wie Aneurysmen.
Die MRT wird jedoch für diagnostische Zwecke immer noch nicht ausreichend genutzt. Während ein wichtiger einschränkender Faktor bei der Verwendung die Kosten sind, weist das herkömmliche MRT-Gerät auch andere Nachteile auf, die seine Verwendung einschränken.
Die MRT nutzt die magnetischen Eigenschaften menschlicher Gewebe. Der menschliche Körper, der größtenteils aus Wasser besteht, hat eine große Anzahl von Protonen in Form von Wasserstoffionen. Wenn diese Protonen in ein starkes Magnetfeld gebracht werden, richten sie sich parallel zum Feld aus. Innerhalb dieses Feldes werden dann hochfrequente Radiowellen angewendet, die die Protonen anregen. Sobald die Wellen ausgeschaltet sind, richten sich die Protonen entlang des Feldes neu aus und geben die überschüssige Energie als elektromagnetische Strahlung ab. Dies wird vom Betrachter in Form eines Bildes erfasst. Da die Protonen größtenteils aus Wasser stammen, kann die MRT grundsätzlich zwischen Bereichen mit hohem Wassergehalt und hohem Fettgehalt unterscheiden.
Das Prinzip der MRT erfordert aus Gründen der Genauigkeit das Vorhandensein hoher elektromagnetischer Felder in einem geschlossenen Raum. Der Patient muss sich während der MRT-Untersuchung in diesem geschlossenen Raum, der einem breiten, geschlossenen zylindrischen Rohr ähnelt, hinlegen. Der Scan kann zwischen 15 Minuten und 90 Minuten dauern, und der Patient muss für diesen Zeitraum ruhig bleiben, um genaue Ergebnisse zu erhalten. All diese Faktoren führen aus Sicht der Patienten zu mehreren Nachteilen:
Das herkömmliche MRT-Gerät kann keine Patienten aufnehmen, die gut gebaut oder fettleibig sind. Das traditionelle geschlossene MRT-Gerät hat einen Durchmesser von nur etwa zwei Fuß (60 cm). Es würde keine Patienten aufnehmen, die übergewichtig sind.
Das herkömmliche MRT-Gerät ist nicht für Patienten mit Klaustrophobie geeignet. Da der Raum geschlossen ist, können Patienten mit Klaustrophobie extreme Angstzustände haben. Selbst Patienten, die keine Klaustrophobie haben, haben Schwierigkeiten, mehr als 15 Minuten im geschlossenen Raum des Scanners zu verbringen.
Die traditionelle MRT kann für Kinder ein beängstigendes Erlebnis sein. Das geschlossene MRT-Gerät macht während des Scanvorgangs viel Lärm. Dies, kombiniert mit der Tatsache, dass sie sich auf engstem Raum aufhalten müssen, kann für junge Patienten ein traumatisches Erlebnis sein.
Die Genauigkeit hängt von der vollständigen Zusammenarbeit des Patienten ab. Bei der herkömmlichen MRT müssen die Patienten absolut still liegen, um genaue Bilder zu erhalten. Dies ist schwierig für ängstliche Patienten und Kinder, die am Ende zappeln können. Bei Bewegung können die Bilder unscharf werden und der gesamte Scan muss möglicherweise erneut wiederholt werden.
Das offene MRT-Gerät wurde entwickelt, um diese Nachteile zu überwinden. Also, wie sieht ein offenes MRT aus? Was ist der Unterschied zwischen einer offenen und einer geschlossenen MRT?
Wie der Name schon sagt, besteht das offene MRT-Gerät eher aus einem „offenen“ als aus einem geschlossenen. Die Patienten müssen nicht vollständig in einer beiliegenden Röhre liegen. Der gesamte Körper des Patienten oder zumindest ein Teil davon ist der äußeren Umgebung ausgesetzt. Dies beruhigt den Patienten und reduziert das Gefühl von Klaustrophobie.
Es wurden verschiedene Arten von offenen MRT-Scannern entwickelt. Jeder Scanner bietet einige einzigartige Konstruktionsmerkmale und Vorteile:
MRT-Geräte mit großer Bohrung: Dies sind keine wirklich offenen MRT-Systeme. Die Öffnung des MRT-Geräts ist breiter als beim herkömmlichen MRT-System und hat normalerweise einen Durchmesser von etwa 70 cm. Dies kann zwar in der Lage sein, übergewichtige und gut gebaute Patienten aufzunehmen, aber die anderen Nachteile des traditionellen Systems wie Klaustrophobie werden nicht wirklich überwunden.
Halboffene Scanner: Der Scanner ist nur teilweise geöffnet. Der Patient liegt auf einem Untersuchungstisch. Die Tabelle enthält einen „Tunnel“, der eine kurze Breite hat. Dadurch kann ein Teil des Körpers (zu dem auch die Region von Interesse gehört) vollständig vom Magnetfeld umgeben sein. Gleichzeitig können Beschwerden und Klaustrophobie reduziert werden, da der Rest des Körpers nicht eingeschränkt ist. Wenn beispielsweise eine MRT der Bauchregion erforderlich ist, ruht der Rumpf des Patienten allein im Tunnel, während Kopf und Beine hervorstehen und der äußeren Umgebung ausgesetzt sind.
Offene MRT-Scanner: Anstatt in einem zylindrischen Rohr zu liegen, liegt der Patient auf einem Untersuchungstisch. Horizontal über und unter dem Untersuchungstisch befinden sich große Magnete, die das für die Untersuchung erforderliche Magnetfeld erzeugen. An den Seiten gibt es viel Freiraum, damit sich der Patient wohl fühlt. Bei einigen Modellen ist es auch möglich, die Magnete relativ zum Untersuchungstisch zu verkippen, so dass Winkelebenen der Abbildung erhalten werden können.
Offene fortgeschrittene MRT: Diese MRT-Scanner wurden speziell für Patienten entwickelt, die physisch nicht in der Lage sind, sich hinzulegen, oder die lieber sitzen oder stehen. Die Magnetplatten sind vertikal angeordnet, mit etwas Abstand zwischen ihnen, damit der Patient sitzen oder stehen kann. Die anderen beiden Seiten bleiben offen. Da sich der Patient nach Belieben drehen kann, ermöglicht das Design die Bildgebung in Winkelebenen. Offene fortgeschrittene MRTs werden auch bevorzugt, wenn während der Bildgebung eine Belastung eines Gelenks gewünscht wird.
Die Oberfläche der Magnete ist in einem offenen MRT-Gerät kleiner, hauptsächlich weil die Magnete auf zwei gegenüberliegenden Seiten und nicht auf dem Umfang angeordnet sind. Gibt es also einen Unterschied zwischen offener und geschlossener MRT? In Bezug auf Tesla (die Einheit zur Messung der Magnetfeldstärke) hat die offene MRT im Vergleich zur herkömmlichen MRT einen viel niedrigeren Wert. Die meisten offenen MRTs haben einen Wert von 0,3 bis 0,7 T. Der fortschrittlichere offene MRT-Scanner hat einen Maximalwert von 1,2 T. Geschlossene MRTs sind jedoch leistungsfähiger und haben Magnetfelder im Bereich von 1,5 bis 3,0 T. Die meisten Nachteile der offenen MRT sind auf ihr niedrigeres Magnetfeld zurückzuführen:
Geringere Auflösung von Bildern: Im offenen MRT-Gerät ist das Magnetfeld nicht so stark wie beim herkömmlichen MRT-System. Infolgedessen haben die aus einer offenen MRT gewonnenen Bilder nicht die gleiche Auflösungsqualität. Dies ist besonders wichtig bei der Abbildung kleinerer Körperteile.
Längere Zeit: Da das Magnetfeld schwächer ist, kann die Aufnahme von Bildern länger dauern als bei herkömmlicher MRT.
360°-Bildgebung ist möglicherweise nicht möglich. Da sich die Magnete nur über und unter dem Patienten und nicht rundum befinden, ist es möglicherweise nicht möglich, Bilder in allen Ebenen aufzunehmen.
Es ist offensichtlich, dass sowohl geschlossene als auch offene MRT-Systeme ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Woher wissen Sie also, welches System Sie wählen müssen? Ist eine offene MRT so genau wie eine geschlossene MRT? Sie müssen in der Lage sein, den Komfort des Patienten mit der Genauigkeit der benötigten Bilder in Einklang zu bringen. Im Allgemeinen können die folgenden Tipps hilfreich sein, um zu bestimmen, welche MRT verwendet werden soll:
Patienten mit Klaustrophobie sollten eine bevorzugte offene MRT erhalten, da sie eine 15-minütige Einschließung in einem geschlossenen Röhrchen nicht tolerieren können. Wenn ein Patient in der Vergangenheit Klaustrophobie hatte oder sich bei der Idee einer MRT-Untersuchung unwohl fühlt, ist es möglicherweise besser, die Option eines offenen MRT-Scanners anzubieten.
Sehr junge Patienten können von einer offenen MRT profitieren. Pädiatrische Patienten finden es schwierig, Anweisungen zu befolgen und bleiben ruhig. Die neuesten Modelle fortschrittlicher offener MRT-Scanner ermöglichen es Eltern auch, bei ihren Kindern zu bleiben und sie während des Scans zu beruhigen.
Vermeiden Sie offene MRT-Aufnahmen, wenn Sie hochauflösende Bilder benötigen. Wenn Sie eine detaillierte Analyse eines Gewebes oder Organs durchführen müssen, ist es ratsam, sich für eine Hochfeld-MRT zu entscheiden, die einen geschlossenen MRT-Scanner erfordert.
Vermeiden Sie eine offene MRT, wenn Sie kleine Körperbereiche oder tiefes Gewebe abbilden möchten. Das niedrige Magnetfeld der offenen MRT liefert möglicherweise nicht genügend Details für die Untersuchung kleiner oder tiefer Körperstrukturen. Erwägen Sie in diesen Situationen die Verwendung eines halboffenen Hochfeldsystems anstelle einer offenen Tieffeld-MRT.
Wir haben gesehen, dass die Hauptdebatte bei der Verwendung offener oder geschlossener Scanner der Patientenkomfort im Vergleich zur Bildqualität ist. Die Bildqualität hängt jedoch nicht nur vom Magnetfeld ab. Dies ist ein Bereich, in dem geschlossene Scanner gegenüber offenen Scannern punkten. Die Bildqualität hängt auch von zwei zusätzlichen Faktoren ab:
Die Fähigkeit des Technikers, der das Bild aufnimmt
Die Qualität der verwendeten Software
Während technische Fähigkeiten mit Erfahrung erlernt und weiterentwickelt werden können, ist es ebenso wichtig, in qualitativ hochwertige Software zu investieren, die es Technikern und Ärzten ermöglicht, hochauflösende MRT-Bilder korrekt zu verarbeiten. Hier sind einige der Funktionen, die Ihre Software haben sollte:
DICOM-Kompatibilität: DICOM, das für Digital Imaging and Communications in Medicine steht, ist ein international anerkanntes Format, mit dem Sie medizinische Bilder anzeigen, speichern, abrufen und teilen können. Da die Bilder von extrem hoher Qualität sind, können sie nicht mit normalen Bildbetrachtern auf Ihrem Computer angezeigt werden. Es wird notwendig, in Bildgebungssoftware zu investieren, die speziell das DICOM-Format unterstützt.
Grundlegende Bearbeitungswerkzeuge: Ihre Software sollte es Ihnen ermöglichen, das Bild zu verbessern, indem Sie Helligkeit, Farbe und Kontrast ändern können. Es sollte Ihnen ermöglichen, ausgewählte Bereiche zu vergrößern, um sie zu untersuchen, ohne die Bildqualität zu verändern.
Erweiterte Bearbeitungswerkzeuge: Über die grundlegende Bildverbesserung hinaus hilft Ihnen eine wirklich gute Software dabei, dieselben Bilder auf neue Weise zu betrachten. Beispielsweise können fortschrittliche Softwaretools eine Reihe von zweidimensionalen Bildern aufnehmen und sie in eine dreidimensionale Struktur umwandeln. Dies ermöglicht dem Arzt eine bessere anatomische Orientierung und eine leichtere Identifizierung von Anomalien.
Ein- und Auslagern: Da MRT-Bilder von hoher Qualität sind, benötigen sie ausreichend Speicherplatz. Normalerweise verfügt jedes Krankenhaus über einen PACS-Server (Picture Archiving and Communications System), der einem virtuellen Ablagesystem ähnelt. MRT-Aufzeichnungen von Patienten können im PACS gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden. Es ist wichtig, dass die Software mit dem PACS-Server kompatibel ist.
Export und Konvertierung: Während diese Funktionen für eine klinische Praxis nicht unbedingt erforderlich sind, ist es nützlich, wenn Sie mit der Software Bilder in andere Formate wie das JPEG-Format exportieren können. Dies ermöglicht die Verwendung der Bilder in Präsentationen und Publikationen.
PostDICOM bietet Softwarelösungen für medizinische Bildbetrachtung und Speicherung. Unabhängig davon, ob Sie Bilder mit einem offenen oder geschlossenen MRT-System aufnehmen, sorgt unser kostenloser PostDICOM Viewer dafür, dass Sie ein optimales Bilderlebnis haben. Mit allen verfügbaren grundlegenden und erweiterten Bearbeitungswerkzeugen können Sie maximale Informationen aus den MRT-Bildern extrahieren. Der DICOM-Viewer funktioniert auf mehreren Plattformen, einschließlich Windows, Linux, Mac OS und Android, sodass Sie diese Bilder von jedem Gerät aus betrachten können.
Das Speichern und Sichern dieser wichtigen MRT-Scans war mit dem Cloud-basierten PACS von PostDICOM noch nie einfacher. Mit den PostDICOM-Diensten können in Ihrem DICOM-Viewer angesehene und bearbeitete Bilder direkt online gespeichert und einfach geteilt werden. Das Cloud-PACS unterstützt auch die Speicherung klinischer Dokumente, die nicht im DICOM-Format vorliegen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Bilder wirklich Teil der Krankenakte des Patienten werden. Zusätzlicher Speicher ist zu nominalen Kosten verfügbar.
Um sicherzustellen, dass Sie das Beste aus der MRT-Bildbetrachtung und -analyse herausholen, registrieren Sie sich noch heute für ein PostDICOM-Konto von Cloud PACS Storage!